Traumatherapie

Leiden Sie unter den Folgen einer traumatischen Erfahrung? Gemeinsam bearbeiten wir Ihr Trauma – sorgsam, mit viel Feingefühl und genau in dem Tempo, das für Sie gut ist.

Welche Symptome kann ein Trauma auslösen?

Haben Sie den Verdacht oder wissen Sie vielleicht sogar, dass Sie an einer traumatischen Folgeerkrankung leiden? Zu den vielfältigen Symptomen, die direkt im Anschluss oder Jahre nach dem Trauma-Auslöser auftreten können, gehören:

Körperliche Trauma-Symptome

  • Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, Rückenschmerzen
  • Magenschmerzen, Darmkrämpfe, Verdauungsprobleme
  • Energielosigkeit und chronische Erschöpfung
  • Schlafstörungen
  • Asthma- und Erstickungsanfälle
  • Haltungs- und Koordinationsprobleme
  • Extreme Licht- und Geräuschempfindlichkeit

Psychische Probleme

  • Erinnerungslücken (Amnesien)
  • Flashbacks, bei denen das traumatische Ereignis unwillkürlich erinnert und wieder erlebt wird
  • Panikattacken, Ängste und Phobien
  • Alpträume und nächtliche Angstattacken
  • Ruhelosigkeit und Überaktivität
  • Reizbarkeit und abrupte Stimmungswechsel
  • Ablenkbarkeit und Unaufmerksamkeit
  • Gedächtnisverlust und Vergesslichkeit
  • Ausgeprägte Schreckhaftigkeit
  • Überwältigende Reaktionen wie plötzliche Verzweiflung, Wut, Angst
  • Reduzierte Fähigkeit zu planen und zu organisieren
  • Gefühle von Isolation und Getrenntsein
  • Verringertes emotionales Empfinden und verringertes Bindungsvermögen, Gefühle von Lähmung
  • Suchen von gefährlichen Situationen, verstärktes Risikoverhalten
  • Leben in einer Fantasiewelt

Wann und wie entsteht ein Trauma?

Typische Trauma-Ereignisse sind:

  • Katastrophen und Unfälle unterschiedlicher Art (das können auch als ganz leicht empfundene Unfälle sein, wie zum Beispiel der Sturz vom Fahrrad ohne größere körperliche Folgen), Schleudertrauma
  • körperliche Verletzungen durch Operationen, Vergiftungen oder Verbrennungen
  • ein Angriff, dem man nicht ausweichen konnte, wovon man nicht fliehen konnte
  • sexueller Missbrauch, Vergewaltigung
  • emotionaler Missbrauch, Übergriff und Grenzüberschreitungen
  • der plötzliche Verlust einer wichtigen oder geliebten Person
  • Entwicklungstrauma, Verwahrlosung, miterleben von Gewalt oder selbst erlebte Gewalt
  • Prä- und perinatale Traumata, Geburtstrauma
Traumatherapie Cornelia Fuchs

Dr. Peter Levine, weltweit anerkannter Traumaexperte, der die ganzheitliche Traumatherapie Somatic Experiencing (SE)® entwickelte, stellte fest, dass man an der Reaktion der betroffenen Person – nicht am Ereignis – sehen kann, ob ein Trauma vorhanden ist oder nicht. Nach Levine entsteht ein Trauma, wenn das Bewältigungssystem eines Menschen vollkommen überfordert ist, wenn das Geschehen als     zu viel           zu schnell           zu plötzlich     erlebt wird.

Welche Arten von Trauma gibt es?

Die meisten Menschen verbinden mit dem Begriff „Trauma“ das Erleben katastrophaler Ereignisse wie schwere Unfälle, Kriege, Naturkatastrophen, Anschläge oder persönliche Missbrauchserfahrungen. All dies kann zu einem Trauma führen und die Betroffenen nachhaltig beeinflussen und sogar krank machen. 
In der Psychologie nennen wir diese Art des Traumas „Schocktrauma“.

 

Neben dem Schocktrauma gibt es aber noch das Entwicklungs- oder Bindungstrauma, denn auch alltägliche und eher weniger dramatisch wirkende Erfahrungen wie Vernachlässigung oder Überforderung in der Kindheit oder jahrelange verbale Angriffe oder Beleidigungen können zu einem Trauma mit allen Folgeerscheinungen führen. 

 

Darüber hinaus gibt es noch 

  • das Sekundärtrauma, das Bezeugen von traumatischen Ereignissen erleben. Dies erleben beispielsweise Menschen, die – teilweise beruflich – in Notsituationen helfen, z.B. Notärzt:innen, Rettungshelfer:innen, Polizist:innen, Feuerwehrleute...
  • das soziale Trauma, wenn mehrere Menschen gleichzeitig betroffen sind, wie bei Zugunglücken oder bei Terroranschlägen oder wenn eine wichtige Person plötzlich nicht mehr da ist.
  • das transgenerationale Trauma, das an die nächsten Generationen „vererbt“ wird. Wenn zum Beispiel die Eltern oder Großeltern durch Krieg und Vertreibung traumatisiert wurden, dies nicht bearbeiten und dann Kinder und Enkelkinder körperliche und psychische Traumasymptome erleben. 

Was passiert in der Traumatherapie?

Ziel meiner Traumatherapie ist es, Sie dabei zu unterstützen, Ihre Symptome zu reduzieren oder zu heilen. Dazu ist es wichtig, vor der eigentlichen Traumakonfrontation und Traumaintegration eine Stabilisierung vorzunehmen.

  • Sie sollten sich nicht nur in meiner Praxis sicher fühlen, sondern auch in Ihrem eigenen Umfeld, so dass weitere Traumatisierungen (z. B. Täterkontakte) ausgeschlossen sind.
  • Sie werden Verständnis für Ihre Trauma-Symptome entwickeln und sich selbst wieder klarer wahrnehmen können.
  • Sie werden lernen, mit unangenehmen Emotionen wie Wut oder Angst umzugehen.
  • Sie erhalten einen Notfallkoffer, auf den Sie in Krisen zurückgreifen können. 
Traumatherapie Cornelia Fuchs

Diese Zeit der Stabilisierung ist sehr wichtig – ohne sie kann keine Traumbehandlung stattfinden. Wie lange diese Phase dauert, hängt von Ihrer individuellen Verfassung und von der Schwere der Traumatisierung ab.

 

Übrigens: In einigen Fällen lösen sich die Beschwerden und Symptome Ihres Traumes während der Stabilisierung auf.  Das Durcharbeiten in Form einer Traumakonfrontation (Durchleben des Traumas) ist dann eventuell gar nicht mehr nötig.


Mit welchen Traumatherapien arbeite ich?

Wenn das Durcharbeiten Ihres Trauma notwendig sein sollte, werden wir während der Behandlung verschiedene Bereiche der Wahrnehmung ansprechen: Was fühlen Sie? Was nehmen Sie wahr? Wovon sind Sie überzeugt? Wie stehen Sie zur Umwelt und zu anderen Menschen?

 

Beim Durcharbeiten des Traumas hat das Gehirn, die Chance, das Geschehene wie einen alten Film zu betrachten. So kann das Erlebte verarbeitet und als Lebens-Episode integriert werden, die nun nicht mehr gefährlich ist. Die zersplitterten und zusammenhangslosen Erinnerungen werden zusammengeführt und als zusammenhängende, vollständige und abgeschlossene Geschichte gespeichert.

 

Zur Traumabearbeitung wende ich verschiedene Techniken wie EMDR und  Somatic Experiencing (SE)® an.

Traumatherapeutin Cornelia Fuchs

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